Arugambay • Travelguide und Insidertipps

Arugambay ist wohl einer der bekanntesten Orte in Sri Lanka und besonders wegen seiner Surf-Spots in aller Munde. Doch Arugambay hat so viel mehr zu bieten. Dieser Ort hat einen ganz besonderen Hippie-Flair, grandiose Strände, eine unglaubliche Tierwelt im Umland und aufgrund der speziellen Lage, nahezu das ganze Jahr eine Gut-Wetter-Garantie.
Du siehst, es sprechen mehrere Gründe dafür, Arugambay mal einem Besuch abzustatten. Wir haben das getan und aus geplanten drei Tagen wurden sechs. Arugambay hat uns wirklich begeistert und lädt zu entspannten Urlaubstagen ein.
Inhaltsverzeichnis
1. Von Udawalawe nach Arugambay

Wie so ziemlich jeden Ort in Sri Lanka, erreichst du auch Arugambay unkompliziert und preiswert mit dem Bus.
Wir haben den Ort von Udawalawe aus angesteuert und hatten etwas Respekt vor der Fahrt, da sie 6-7 Stunden dauern sollte. So war es dann auch. Erst ging es nach Moneragala und von dort aus nach Arugambay. Unsere Sorge war unbegründet, denn obwohl es eine anstrengende Fahrt (aufgrund der Hitze) war, so war es doch super unkompliziert.
Kosten:
Udawalawe – Monaragala 200 LKR (ca. 0,90 €)
Monaragala – Arugambay 250 LKR (ca. 1,20 €)
Tuk-Tuk von der Busstation zum Hotel 150 LKR (ca. 0,70 €)
2. Unsere Unterkunft in Arugambay
In Arugambay gibt es unzählige Unterkünfte. Von günstigen Surfer-Unterkünften, über einfachen Holzhütten bis hin zum Luxus-Strand-Resort wird hier jeder fündig. Wir wollten eine einfache aber saubere Unterkunft in Strand- und Zentrumsnähe.
Big Blue Arugambay


Das Big Blue Arugambay wird von Vater und Sohn gemeinsam Betrieben und ist ein nettes, kleines Hotel, mit einigen Zimmern in direkter Strandnähe. Man braucht nur 1 Minute zu Fuß und steht mit den Füßen im Sand. Zudem braucht man auch zu den Restaurants und Supermärkten nur 2-3 Minuten zu Fuß.
Das Hotel ist also ein idealer Ausgangspunkt für alle, die gerne nicht auf Roller und Co. angewiesen sind.
Die Zimmer selber sind schlicht aber haben alles was man braucht. Für ca. 23 € bekommt man ein bequemes Bett mit Moskitonetz, Klimaanlage, viele Ablageflächen und Schränke (was in Sri Lanka nicht immer so ist), und ein sehr sauberes Bad.
Einzig das Wlan funktioniert nicht von jedem Zimmer aus reibungslos.
3. Restaurants in Arugambay
Arugambay ist eine absolute Schlemmermeile. Hier bekommt wirklich jeder, was er begehrt. Burger, Schnitzel, Pizza, Smoothie-Bowle, Rice & Curry und sogar griechisches Essen konnten wir entdecken. Wer möchte, kann es sich hier wirklich jeden Abend in einem anderen Restaurant gut gehen lassen.
Mamas Restaurant


Wer einmal bei Mama einkehrt, kommt wohl immer wieder hierher. So ging es zumindest uns, denn bei Mama bekommt man für 400 LKR (ca. 1,90 €) ein vegetarisches Buffet mit diversen lokalen Köstlichkeiten. Das Buffet gibt es jeden Mittag und Abend und besteht meist aus Reis, Daahl, einem Kartoffelgericht, einem Curry, scharfem Gemüse, Papadam usw. Das Essen ist immer frisch, lecker und man hat für einen kleinen Preis eine tolle Auswahl.
Karma Cafe

Wer sich nach ein bisschen Hippie-Flair, leckerem Café und gesundem Essen wie z. B. Smoothie Bowle sehnt, ist hier richtig aufgehoben. 2 Jung betreiben diesen Laden und es gibt kein besseres Wort als „lässig“ für diesen Ort. Direkt am Strand finden sich hier vor allem Surfer, junge Paare und Langzeiturlauber ein und bleiben gerne auch mal ein paar Stunden hängen.
Uns haben es besonders die Smoothie-Bowle angetan, da sie super lecker, frisch und einfach mal was anderes (nach so viel Rice & Curry) waren.
Eine Smoothiebwohl kostet ca. 800 LKR (ca. 4 €).
Pizza Hub


Wer nach zu viel Rice & Curry mal ein wenig Abwechslung braucht, ist bei Pizza Hub gut aufgehoben. Hier gibt es, ungelogen, eine der besten Pizzen, die wir je hatten. Der Inhaber hat die Pizzaherstellung wohl direkt von einem Italiener gelernt und lange an der richtigen Tomatensoße herum probiert. Und das schmeckt man auch. Die Pizza ist kross und saftig zugleich und die Tomatensoße würzig-fruchtig.
Hier bekommt man viel Qualität für kleines Geld. Eine Pizza Margaretha liegt bei 700 LKR (ca. 3,40 €)
Msn sollte jedoch vorab wissen, dass es hier wirklich nur Pizza und keine Nudeln oder ähnliches gibt.
4. Strände in Arugambay
Rundum Arugambay gibt es einige kleinere Buchten und Strände, die man gut mit dem Roller erreichen und erkunden kann. Die Strände sind fast alle eher für Surfer geeignet, da meist hohe Wellen herrschen und baden oftmals nicht wirklich möglich ist. Doch selbst als Nicht-Surfer kann es Spaß machen, sich an den Strand zu setzen und die Wellen und Surfer zu beobachten.
Arugambay


Der Hauptstrand ist natürlich der Arugambay selber, welcher sich sichelförmig über ca. 1,5 Kilometer erstreckt. Er ist als einer der besten Surfspots der Welt bekannt und macht seinem Namen alle Ehre. Hohe Wellen und Surfer wohin man nur schaut.
Doch auch als „Nicht-Surfer“ kommt man hier auf seine kosten, denn Arugambay hat eine ganze eigene Stimmung die durchaus magisch sein kann.
Wenn sich Strandbars eineinander reihen und entspannte Musik überall her tönt, Weißkopfadler über der Bucht kreisen, Fischer ihre Boote nach getaner Arbeit einholen und die Surfer ihre Wellen reiten, dann kommt definitiv Urlaubsstimmung auf.
Der Strand selber ist goldgelb und mittelfein. Das Wasser meist sogar recht klar, aber durch die Wellen sehr aufgewühlt. Wer schwimmen und sich abkühlen möchte, der sollte ganz in den Süden gehen. Dort gibt es weniger Wellen und es geht relativ flach ins Wasser. Auch die Einheimischen treffen sich dort, um sich im kühlen Nass zu erfrischen.
Tipp: Auch wenn das Spiel mit den Wellen durchaus Spaß machen kann, empfehlen wir, nicht zu weit rauszugehen, da es oft auch starke Unterströmungen geben kann. Für Familien mit Kinder raten wir zudem zu einem Resort mit Pool, um dieser Gefahr aus dem Weg zu gehen und trotzdem eine Erfrischung genießen zu können.
Südlich von Arugambay
Wer immer weiter südlich fährt und kurz nach dem Hauptort links in ein kleines Dort abbiegt, durch dieses hindurchfährt, der wird an einem sehr einsamen Strandabschnitt landen. Hier gibt es nur einige Fischerhütten und sehr viel Sonne. An Schatten ist hier nicht zu denken und wirklich zum verweilen lädt dieser Strand aufgrund dessen nicht ein. Wer aber einfach mal die raue Kraft der Natur und atemberaubende Wellen sehen möchte, für den lohnt sich ein Ausflug hierher alle mal.
Baden ist hier, wie auch am Elephant-Rock, nicht (oder nur mit äußerster Vorsicht) zu empfehlen.
Elephant Rock


Der Elephant Rock ist ebenfalls ein bekannter Surfspot. Er liegt südlich von Arugambay und man erreicht ihn einfach mit dem Roller. Die letzten paar Meter muss man zu Fuß zurück legen und man sollte dabei Vorsicht wallten lassen, da es hier in der Nähe Krokodile gibt. Leider ist 2017 sogar ein Tourist durch einen Krokodilangriff gestorben, als er sich in einem Wasserloch erfrischen wollte.
Die Natur ist hier rau und noch sehr ursprünglich und man sollte davor einfach Respekt haben und nicht leichtsinnig werden. Wenn man allerdings seinen gesunden Menschenverstand einschaltet und danach handelt, kann man sich absolut sicher fühlen.
Nach wenigen Minuten Fußmarsch gelangt man zum Strand, welcher ebenfalls wieder hohe Wellen und goldgelben Sand zu bieten hat. Wer möchte kann auf den nördlichen Hügel klettern und von dort eine tolle Aussicht genießen.
Peanut Farm
Auch zum Peanut Bay gelangt man in südlicher Richtung einfach mit dem Roller. Die bekannten Surfspots sind alle gut ausgeschildert, sodass es kein Problem ist, sie zu finden. Auch hier läuft man die letzten Meter wieder zu Fuß und gelangt an eine schöne, kleine Bucht, wo sich viele Surfer im Wasser tummeln. Im Gegensatz zum Elephant Rock geht es hier etwas lebhafter. Es gibt ein kleines Strandrestaurant und sogar ein Volleyball-Netz, steht zur Verfügung.
5. Unternehmungen in Arugambay

Von Arugambay aus kann man unzählige Ausflüge und Safaris buchen. Wir empfehlen dir allerdings, einfach einen Roller zu schnappen und auf eigene Faust das Umland zu erkunden.
Kosten für den Roller: 1000 LKR (ca. 4,90 €)
Volltanken: 700 LKR (ca. 3,40 €)
Fahre dazu am besten Richtung Panama. Dort angekommen biegst du am Schild Richtung Nationalpark rechts ab und fährst einfach immer nur gerade aus. Irgendwann merkst du, wie du das Dorf immer mehr hinter die lässt und die Natur dichter und dichter wird. Das ist quasi die Zufahrtsstraße zum Yala Nationalpark. Jetzt gilt es wachsam zu sein und die Augen offen zu halten.
Uns sind auf dem Weg wilde Wildschweine, Rehe, Pfaue, allerlei Vögel und….Elefanten begegnet. Ja, du hast richtig gelesen! Elefanten! Und das nicht nur einmal. Besonders zur Morgen- oder Abenddämmerung hast du guten Chancen Ihnen zu begegnen. Wir haben Elefanten beim baden beobachten können, sind einzelnen Elefanten begegnet und hatten sogar das Glück eine ganze Elefantenherde beobachten zu können.
Wichtig ist, dass du genug Abstand zu den Tier hältst und wachsam bist. Bleibe auf dem Roller, sodass du jederzeit losfahren könntest, falls Gefahr droht.
Wir haben die Tiere immer aus der Ferne beobachtet und uns zu keinem Augenblick unsicher gefühlt. Ganz im Gegenteil. Es war wohl einer der magischsten und unvergesslichsten Augenblicke unseres Lebens!
5. Community-Tipps
Solltet ihr noch mehr Tipps für Arugambay benötigen, dann stöbert euch doch mal hier durch unsere Community-Tipps. Zuschauer haben uns ihre Besten Arugambay-Tipps zukommen lassen, um sie mit euch zu teilen.
Mathis H. von zuzweitreisen
Unbedingt Surfstunden nehmen. Ist wirklich günstig dort. Die beste Surfschule, die viele empfohlen haben und wir auch getestet haben: Dylan´s Surf Company.
Weitere Sri Lanka Reisetipps
➥Negombo Travelguide
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➥Sri Lanka Reisevorbereitung
Hier geht es zu unserer Sri Lanka-Playlist:
Wir wünschen euch eine tolle Zeit in Arugambay. Genießt die Natur dort in vollen Zügen.
